Laserschweißgeräte stellen eine bemerkenswerte Innovation in der Fertigung dar, bringen jedoch im Vergleich zum Lichtbogenschweißen zusätzliche Sicherheitsaspekte mit sich. Laserschweißgeräte verwenden Faserlaser mit einer Wellenlänge im nahen Infrarot (1060–1080 nm), die für die Augen gefährlich sein kann. Ein angemessener Augenschutz ist für einen sicheren Betrieb unerlässlich. Die meisten Faserlaser emittieren hochenergetische Nahinfrarotstrahlung, die unsere Augen absorbieren und wie sichtbares Licht verarbeiten, obwohl wir sie nicht sehen können. Ungeschützte Augen sind anfällig für Schäden durch dieses Licht. Neben Augenschäden können auch Feuer, elektrische Risiken und Erstickungsgefahr bestehen.
Laserschweißgeräte erzeugen nur minimale bis keine Schweißspritzer, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Verbrennungen und Bränden verringert wird. Zudem erzeugen sie eine kleinere Wärmeeinflusszone, wodurch das Risiko von Metallrauch im Vergleich zu Lichtbogenschweißverfahren wie MIG-, WIG- oder Stabelektrodenschweißen reduziert wird. Die reflektierten Strahlen eines Laserschweißgeräts können jedoch dennoch intensiv genug sein, um Brände zu entzünden. Die UV-Strahlung ist bei Laserschweißgeräten deutlich geringer, da die Hauptquelle das zu schweißende, weißglühende Metall ist. Dennoch besteht die Gefahr von Verbrennungen durch reflektierte Strahlen, insbesondere bei der Arbeit mit Aluminium oder anderen reflektierenden Metallen. Das Tragen von Handschuhen ist dringend zu empfehlen. Im Nahbereich kann eine direkte Reflexion zu sofortigen Hautverbrennungen führen, die Schmerzen ähnlich denen beim Lichtbogenschweißen verursachen.